Hormonfreie Hilfe aus Pflanzen
Hormonfrei? Ja, Sie haben richtig gelesen! Denn Phytohormone wirken zwar ähnlich, aber doch ganz anders als unsere menschlichen Hormone. Das macht den entscheidenden Unterschied!
Was sind Phytohormone?
Phytohormone sind Stoffe die in Pflanzen ähnlich wirken wie Hormone in uns. Als die Wirkung dieser Stoffe in Pflanzen erstmals entdeckt wurden, nannte man sie Phytohormone in Anlehnung an das ursprünglich für tierische Organismen entwickelte Hormonkonzept. In Pflanzen agieren diese als Botenstoffe zwischen verschiedenen Organen und Geweben, oder indem sie als Signalüberträger bei der Reaktion auf Umwelteinflüsse fungieren.
Was sind Hormone?
Hormone sind ebenfalls Botenstoffe, und genau wie bei den Pflanzen sind sie relevant für eine Vielzahl von Funktionen im Organismus. Bekannter ist oft, dass sie unser Gefühls- und Sexualleben steuern, doch sie machen viel mehr! Hormone steuern Wachstum, Stoffwechsel und Körpertemperatur, kümmern sich um die Verdauung und die Fortpflanzung und halten den Blutdruck konstant.
Hormone lösen Bedürfnisse aus
Hormone lösen Reaktionen in uns aus, beispielsweise sind Hunger, Durst oder Müdigkeit Verlangen, die durch Hormone gesteuert werden. Dabei ist das hormonelle Gleichgewicht erst dann wieder hergestellt, wenn das Bedürfnis gestillt ist, beispielsweise bis man etwas gegessen, getrunken oder geschlafen hat. Oder wenn das Bedürfnis durch ein stärkeres ersetzt wurde!

Woher kommen Hormone und wie wirken sie?
Hormone werden im Körper vor allem in unserem endokrinen Drüsensystem, aber auch im Herzen und im Magen gebildet. Meistens werden diese dann über das Blut an ihr Ziel befördert, um dort eine Anweisung, beispielsweise eine Aufgabe, an das empfangende Organ zu überbringen. Unser gesamter Hormonhaushalt, ja unser gesamter Organismus wird so reguliert! Genau das ist dann auch das Problem, wenn zu viele Hormone (beispielsweise bei Teenagern) oder zu wenig Hormone (beispielsweise im Wechsel) produziert werden. Dann geraten wir durcheinander mit unseren Bedürfnissen und den Anweisungen.
Was passiert bei einem Mangel oder Überschuss?
Die Steuerung der Hormonerneuerung erfolgt im Hypothalamus, einem Teil des Zwischenhirns. Der Hypothalamus koordiniert und überwacht das gesamte Hormonsystem bei Männern und Frauen. Im Hypothalamus werden so genannte Freisetzungshormone gebildet, die die Hypophyse zum Ausstoß von Botenstoffen anregen, die ihrerseits dafür sorgen, dass weitere Drüsen Hormone herstellen und ins Blut abgeben. Kommt es zum Anstieg des Hormonspiegels im Körper, wird die Produktion der Freisetzungshormone vom Hypothalamus wieder verringert. Auf diese Weise bleibt der Hormonspiegel im Gleichgewicht.
Bestehen hormonelle Ungleichgewichte, beeinflusst dies die Regulationsfähigkeit des Körpers und führt zu zahlreichen Beschwerden. Der Hormonhaushalt kann durch verschiedene Erkrankungen, aber auch durch Stress, gestört werden. Die Produktion wichtiger Hormone sinkt bei Männern und Frauen bereits ab dem 25. Lebensjahr. Bei Frauen kommt es vor allem im Wechsel zu gravierenden Veränderungen: Die Spannkraft der Muskeln lässt nach, Osteoporose und Arthrose schreiten schneller voran, die Gefahr von Arterienverkalkung, Schlaganfall und Bluthochdruck steigt, ein Altersdiabetes kann sich entwickeln, es besteht die Gefahr von Altersdemenz. Wie man heute weiß, kommen auch Männer “in die Wechseljahre”. Diese Zeit der männlichen Hormonveränderungen bezeichnet man als Andropause, der Hormonabfall setzt jedoch nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt ein, sondern findet schleichend über die Jahre statt. Dieses Androgendefizit, also das Defizit an männlichen Hormonen, kann zu Vitalitätsmangel, Stressintoleranz, Welken der Haut, Haarverlust, Blutarmut und Osteoporose führen. Daneben spielen auch bei Männern Östrogene eine große Rolle. Sehr niedrige Östrogenspiegel können bei Männern für vermehrtes Schwitzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arteriosklerose, Osteoporose und erektile Dysfunktion mitverantwortlich sein.
Phytohormone können Abhilfe schaffen
Phytohormone sind so sprachtalentiert, dass sie ihre Aufgabe sogar in unserem Organismus erfüllen können. Sie werden von den Hormonrezeptoren “erkannt” und unterstützen so den Informationsfluss. Das ist enorm wichtig, denn nur wenn die Hormonrezeptoren stimuliert werden wird dem Körper signalisiert, dass das Bedürfnis gestillt ist. Nur dann kann zum einen der Körper die überschüssige Produktion gewisser Hormone runterfahren und den Mangel anderer kompensieren. Diese duale Funktion der Phytohormone wird oft missverstanden. Dabei entfalten sie ihre regulierende Wirkung sanft und ohne die Nebenwirkungen von synthetischen Hormonpräparaten.
Wann welche Phytohormone?
Aus der Schatzkammer der Natur gibt es eine Reihe von Naturprodukten die unterschiedliche Phytohormone enthalten. Hier stellen wir Ihnen drei davon vor.

Bio Granatapfel Extrakt
Die im Granatapfel enthaltenen Phytohormone haben eine komplexe Wirkung. Wie die meisten Naturprodukte wirken sie regulierend, d.h. sie verhindern die Extreme sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung.
Diese Teils widersprüchliche Wirkung ist darauf zurückzuführen, dass hochwertige Extrakte eine ganze Matrix von Nährstoffen aus der Pflanze enthalten und nicht nur einzelne isolierte Wirkstoffe wie bei pharmazeutischen Produkten. Ein hochwertiger Granatapfel Extrakt enthält also sowohl Phytohormone, die einen Östrogenmangel und auch eine Östrogendominanz ausgleichen können. So kann der Granatapfel beispielsweise im Wechsel oder bei Unfruchtbarkeit unterstützen, aber auch bei jenen Erkrankungen, die auf eine Östrogendominanz hindeuten, beispielsweise Brustkrebs oder Prostatakrebs. Der eine oder andere hohe PSA-Wert konnte bereits innerhalb weniger Wochen wieder in einen normalen Bereich gebracht werden.
Natürlich ersetzt kein Nahrungsergänzungsmittel den Gang zu einem Therapeuten. Eine ergänzende Behandlung hat jedoch schon den einen oder anderen Schulmediziner in Erstaunen versetzt.
Nebeneffekt: Anti-Aging!
Paradiesapfel wird er auch genannt und steht nicht nur symbolisch für Fruchtbarkeit und Jugend. Durch die enthaltenen Phytohormone wird der Stoffwechsel insgesamt aktiviert. Der Körper kann sich besser regenieren und wirkt dadurch vitaler. Die Haut sieht straffer aus und die Faltentiefe wird geringer, insbesondere bei äußerlicher Anwendung. Das altern kann er sicherlich nicht verhindern, aber er wirkt vorzeitiger Alterung effektive entgegen.
Rotklee
Aufgrund seines hohen Phyto-Östrogen-Gehalts ist der Rotklee besonders bei Frauen beliebt, denn er lindert Menstruationsprobleme ebenso wie Wechseljahresbeschwerden, indem er eine übermäßige Östrogenbildung normalisiert. Doch Rotklee weist eine Vielzahl weiterer Vorzüge auf, von denen Frauen und Männer profitieren. Rotklee hat eine entzündungshemmende und blutreinigende Wirkung. Er verbessert den Blutfluss, senkt das Cholesterin, beugt dem Knochenschwund im Alter vor und schützt vor Prostataerkrankungen.
Yams
Pflanzliches Progesteron kommt weniger in den Wechseljahren zum Einsatz, sondern bei einem anderen typischen Frauenleiden: dem Prämenstruellen Syndrom (PMS), denn dieses wird durch einen Progesteronmangel ausgelöst.
Frauen, die unter den typischen Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen und Spannen in der Brust leiden, werden daher Präparate mit Mönchspfeffer oder Yamswurzel empfohlen.
